Intelligenter Stromzähler mit Tücken: Smart Meter

13April

Intelligenter Stromzähler mit Tücken: Smart Meter

Der Austausch von regulären Stromzählern gegen die sogenannten „Smart Meter“ beginnt ab diesem Jahr. Diese intelligenten Stromzähler sollen beim Stromsparen helfen – bisher haben Sie aber noch einige Kinderkrankheiten, so stellte eine Studie der Fachhochschule Amsterdam fest.

Die Installation ist gestaffelt

Der Austausch im Jahr 2017 ist zunächst nur für große Energieverbraucher verpflichtend, die mehr als 10.000 Kilowattstunden jährlich verbrauchen. Ebenso für Verbraucher mit Stromerzeugern, die über eine Nennleistung von sieben Kilowattstunden oder mehr aufweisen. Es wird ab Mitte 2017 wird mit der Installation der ersten Geräte gerechnet, da die Zertifizierung noch aussteht. Später (ab 2020) sollen dann Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von 6.000 bis 10.000 kWh zum Einbau verpflichtet werden. Für Haushalte mit geringerem Verbrauch ist der Einbau zunächst freiwillig.

Es gibt noch fehlerhafte Zählungen

In Tests der Fachhochschule Amsterdam wurden neun Smart Meter verschiedener Hersteller geprüft. "Einige Smart-Meter haben zwar 30 Prozent unterhalb des tatsächlichen Verbrauchswertes gemessen, andere aber bis zu sechs Mal mehr als den echten Wert", sagt Cees Keyer von der Fachhochschule Amsterdam im SWR. Die Technik hat also offenbar noch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Wie funktionieren die intelligenten Stromzähler?

Alle 15 Minuten misst das Smart Meter den Verbrauch – das sind somit 96 Werte pro Tag. So soll der Verbraucher erkennen können, wann er einen besonders hohen oder niedrigen Verbrauch hat. Die Stromanbieter können flexible Tarife anbieten, in denen zu bestimmten Zeiten der Strompreis geringer ist. Zu beachten ist, dass die Einbaukosten unter Umständen mehrere tausend Euro, zuzüglich einer jährlichen Gebühr betragen können – die Umrüstung sollte also gut überlegt und kalkuliert werden.

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