Jetzt Zählerstand ablesen, denn Gas wird ab April teurer

28März

Jetzt Zählerstand ablesen, denn Gas wird ab April teurer

Von Anfang Oktober 2022 bis Ende März 2024 gilt ein befristeter Umsatzsteuersatz (umgangssprachlich "Mehrwertsteuer") auf Gas und Wärme von 7 Prozent. Dieser läuft jedoch zum 31. März aus. Dann gilt wieder der reguläre Steuersatz von 19 Prozent.

Worauf sollten Verbraucher nun achten?

Mit der Rückkehr zum regulären Steuersatz steigen die Gaspreise an – jedoch sind diese inzwischen größtenteils wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Laut dem Vergleichsportal Verivox liegt der durchschnittliche Gaspreis für Haushalte aktuell bei 9,8 Cent pro kWh und erhöht sich durch einen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf 10,9 Cent/kWh. Das entspricht einem Anstieg von 11 Prozent. Gaskunden sollten daher jetzt ihren Zählerstand übermitteln, damit die korrekte Menge zum vergünstigten Steuersatz abgerechnet wird.

„Der volle Mehrwertsteuersatz wird den Gaspreis schlagartig um 11 Prozent erhöhen. Die Kundinnen und Kunden haben durch die Umstellung kein gesetzliches Sonderkündigungsrecht, daher sollten sie frühzeitig ihren Vertrag prüfen und sich um einen möglichst günstigen Tarif kümmern. Die Grundversorgung ist im Vergleich zu den günstigen Gastarifen derzeit im Schnitt doppelt so teuer“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

Wie hoch ist die Mehrbelastung?

Laut Verivox trifft die Erhöhung Verbraucher in der Grundversorgung besonders hart: die jährlichen Gaskosten für ein Einfamilienhaus mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh liegen hier im bundesweiten Durchschnitt aktuell bei 2.599 Euro mit reduziertem Steuersatz, mit dem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent sind es 2.890 Euro. Die Rückkehr zum alten Steuersatz bedeutet in diesem Beispiel also Mehrkosten von 291 Euro pro Jahr.

Zum Vergleich: Im günstigsten verfügbaren Neukundentarif mit Preisgarantie kostet die gleiche Menge Gas aktuell im Bundesschnitt rund 1.303 Euro (bei 7 Prozent Mehrwertsteuer). Mit einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent stiegen die Heizkosten um 146 Euro auf insgesamt rund 1.450 Euro. Kunden in dieser Tarifgruppe zahlen damit also für die gleiche Menge Gas etwa 145 Euro weniger Steuern als in der örtlichen Grundversorgung.

 

Wie gehen Sie mit dem Wegfall der geringeren Umsatzsteuer um? Wechseln Sie Ihren Anbieter, oder belassen Sie alles beim alten. Erzählen Sie uns gerne davon auf unserer Facebook-Fanseite.

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